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1. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 193

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Frankreich unter den carolingischen Königen. 193 der Umstande, ergriff aber die erste Gelegenheit sich der sächsischen Oberhäupter zu bemächtigen, welche er, vertheilt in seinen Vesten, in harter Gefangenschaft hielt. Jetzt brachten die geängstigten Sachsen ihre Klagen vor den Papst Gregor Vh., der, voll großer Entwürfe, seit kurzem auf dem heiligen Stuhle saß, und unerwar- tete, im nächsten Abschnitte zu erzählende, Ereigniffe wurden da- durch herbeigeführt. 37. Frankreich unter den carolingischen Königen. Heinrichs Gesch. v. Frankr., c. Hcmdt'» Leipz. l'. Fritzsch. 1802 — 4. 3 Th» P. 5 Thlr. 8 Gr. Siniondr de Sisnwndi's Gcsch» d. Franzosen, m. Annierk. v» H. Luden. Jena 1822. Pr. 2 Thlr. Der Vertrag zu Verdun (843) hatte Karl den Kahlen zum alleinigen Beherrscher Frankreichs gemacht. Schwäche bezeich- net seine Regierung von ihrem ersten Beginnen bis zum Ende. 84« — Die spanische Mark ging an die Araber verloren, Bretagne riß 877=3 sich los, vor allem aber plünderten die Normanner ungehindert^ das Land. Sie liefen in die Loire ein und verwüsteten Nantes; steuerten im folgenden Jahre auf der Garonne bis Toulouse und 846 verheerten es; ja bis Paris wagten sie sich sogar mit ihren kleinen Fahrzeugen ünd erpreßten von dem Könige 7000 Livres für ihren Abzug, was sie bald darauf zur Verwüstung der Küsten Aquita- niens und der Stadt Bordeaux reizte. Trotz seines Unvermögens zu behaupten, was er besaß, brachte Karl die deutsche Kaiserkrone 84? noch an sich, als der Kaiser Ludwig Ii. starb. Sein Versuch, 375 nach Ludwigs des Deutschen Tode, Lothringen zu erobern, scheiter- 97s te durch die Niederlage bei Andernach, die ihm fein Neffe, Ludwig der Jüngere, beibrachte; nochmals erkaufte er den Abzug der Nor- manner für Geld, unternahm einen vergeblichen Zug zur Unter- werfung Italiens, und starb durch erhaltenes Gift, das ihm sein Leibarzt, Zedekias, ein Jude, beigebracht. Die weltlichen und geist- 377 liehen Vornehmen erweiterten ihre Macht auf Kosten des unkraf- tigen Monarchen. Sein Sohn und Nachfolger Ludwig!?., der Stammelnde, buhlte durch verschwen- 977 — derifche Freigebigkeit um die Gunst der Großen, ohne sich darum «70---z Anfehn oder Freunde zu erwerben, welche der Werthlofe nie besitzt. * Nach Ludwigs Absterben erhoben einige Große deffen beide Söhne Ludwig !!?. und Karl mann auf den Thron. Sie regierten zwar mit seltener Eintracht, konnten aber doch nicht hin- dern, daß sich Graf Boso von Provence zum Könige von Bur- gund auswarf und das cisjuranische Burgund stiftete; des- 873 gleichen erneuerten auch die Normänner ihre Raubzüge. Beide Regenten starben eines gewaltsamen Todes, denn Ludwig zerstieß sich die Hirnschale, indem er eine junge Dirne durch eine schmale 882 13

2. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 144

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
144 Vierter Zeitraum. ten oder Casar, schlug den Empörer in Pannonien, dann in Gallien, und trieb ihn so in die Enge, daß er sich in das eigene 353 Schwert stürzte. Doch sein Verwandter vergalt das geschenkte Vertrauen mit Verrath, denn nach dem Morgenlande gegen die Perser gesendet, erklärte er sich dort zum Selbstherrscher. Offene Gewalt nicht wagend, lockte ihn Constantius gleißnerisch bis nach , Istrien und ließ ihn dort ermorden. Mit gleichem Glücke entle- 354 digte er sich eines andern Rebellen in Gallien, Silvanus, der 355 seinen Frevel ebenfalls mit dem Leben bezahlte. Franken und Alemannen drangen verheerend über den Rhein, darum ernannte der Kaiser des Gallus Bruder, Flavius Julianus, zum Ca- sar. Unerwartet zeigte dieser, obschon er bisher nur den Studien der Philosophie obgelegen, ein entschiedenes Feldherrntalent. In 35? einer Hauptschlacht besiegte er sieben Fürsten der,Franken und Ale- mannen bei Strasburg, säuberte ganz Gallien, verfolgte die Germanen in fünfmaligen Zügen bis auf ihren heimischen Boden und verschaffte den römischen Waffen nach langen Jahren wieder Achtung in diesen Gauen. Darüber erwachte des Kaisers Neid und Eifersucht. Tückisch wollte er dem Julianus seine besten Truppen entziehen zu einem Feldzuge gegen die Perser. Diesem ' Befehle widersetzten sich dieselben und riefen Julianus zum Kaiser 360 aus. Gezwungen duldete er es, benachrichtigte aber sofort Constantius. Dessen Befehl zur Niederlegung dieses Titels vermehrte nur der Soldaten Empörung und Julianus mußte an ihrer Spitze gegen ein vom Kaiser gerüstetes Heer gen Jllyrien ziehen. Schon drohete ein Bürgerkrieg, doch des Constantius plötzlicher Tod in Cilicien verhinderte diesen und sicherte 36i — Julia n u s *) auf dem Kaiserthrone. Die Christen gaben ihm 203— den Beinamen Apostata, der Abtrünnige, denn er trat von der "christlichen zur heidnischen Religion zurück. Die elenden Zänkereien, in welchen sich die Christen verfolgten, verkez- zerten und in Sekten spalteten, so wie der harte Druck, welchen er durch einen christlich'en Kaiser, den Constantius, erfahren, dex seine Familie fast ausrottete, mochten ihm Widerwillen gegen die christliche Religion selbst eingeflößt haben. Er wollte daher ein geläutertes Heidenthum wieder Herstellen und bemühete sich, des- sen widersinnigen Fabeln eine allegorische, vernunftgemäße Deu- tung zu geben. Die Christen verfolgte er zwar nicht mit Grausam- keit, suchte sie aber lächerlich und verächtlich zu machen, und schloß sie von allen öffentlichen Aemtern aus. Um Jesu Prophe- zeihung über Jerusalem zu entkräften, befahl ec ^dessen Wiederauf- bau; allein Feuerflammen, welche aus der Erde herausfuhren, sollen die Arbeiter verletzt und von dem Unternehmen abgeschreckt *) Neanler über den Kaiser Julian und s. .Zeitalter, ein histor. Ecmälde. Hain bürg, b. Perthes 1812. Pr. 20 Er.

3. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 146

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
146 Werter Zeitraum. Athanarich mußten weichen; sie baten Valens um Aufnahme jen- seits der Donau, und er räumte ihnen die verödeten Landerstriche von Thracien ein. Doch die übermenschlichen Erpressungen der kaiserlichen Statthalter trieben sie zur Empörung. Constantinopel zitterte, Valens eilte ihnen bis Adrianopel entgegen, kam aber 378 daselbst um, in Folge einer unglücklichen Schlacht. Gratian über- eh. trug die Verwaltung des Orients seinem tapfern Feldherrn Theo- dosius. Durch Klugheit, List und Kraft beruhigte er die Go- then; den Westgothen wies ec feste Wohnsitze in Thracien an, den Ostgothen in Phrygien und Lydien. Die Hunnen nahmen Besitz von den verlassenen Gegenden am linken Ufer der Donau, und wohnten daselbst über 50 Jahre, ruhig ihre Heerden weidend. Die Empörung des unternehmenden Mapentius, Befehlsha- bers von Britanien, an den sich auch die gallischen Legionen an- schlossen, weckte den tragen Gratian aus seiner Sorglosigkeit. Er zog ihm entgegen, starb aber, nach einer unglücklichen Schlacht bei 383 Lyon, durch Meuchelmord. Theodosius bewilligte dem Empörer die Regentschaft von Gallien unter der Bedingung, daß er Va- 387 lentinian 11. in Italien nicht beunruhige. Maxentius that dieses dennoch, büßte aber sein Unternehmen mit dem Tode, denn Theo- 388 dosius überwand ihn, und ließ ihn zu Aquileja hinrichten. Aber Valentinian entging seinem Geschick nicht, denn Arbogast, ein 302 Franke, räumte ihn durch Meuchelmord aus dem Wege, um ei- nen Freund, Eugenius, auf den Thron zu setzen. Voll Zorn erschien Theodosius mit einem Heere in Italien, schlug die ibm 394 entgegengestellte stärkere Armee am Fuße der Alpen, und erlangte nun die Alleinherrschaft über das römische Reich, denn Eugenius ward durch seine Soldaten ermordet, und Arbogast töd- tete sich selbst. Nur ein Jahr genoß er die errungene Größe; 395 der Tod ereilte ihn zu Mailand, nachdem er kurz zuvor eine Theilung des Reichs zwischen seinen zwei Söhnen, Ar ca- dius und Honorius, vorgenommen hatte. §- 26. Theilung des großen römischen Reichs. Die abendlän- dischen Kaiser in Ravenna. Da wo die Save in die Donau fällt, machte eine gerade, südlich nach Scutari und dem adriatischen Meere herabsteigende Linie die Grenze zwischen dem morgen- und abendländischen Reiche; zu jenem gehörte, was östlich lag, mit Inbegriff von Ae- gypten; zu diesem die westlichen Lande. Arcadius und Hono- rius glichen sich an innerer Gehaltlosigkeit; ersterem ward das Morgenlandzu Theil, unter Beihülfe eines Galliers, Rufinus; letz- terem, damals einem 1 \ jährigen Knaben, das Abendland; S t i l i ch o, ein Vandale, stand ihm rathend zur Seite. Beide sollten sich,

4. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 147

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
14 7 Die abendländischen Kaiser in Ravenna. nach des Theodosius Willen, bei den Angriffen von Außen hüls- reich die Hand bieten; er hatte aber nicht erwogen, daß Eifersucht und Habgier, dieser nimmer rastende Wurm in den Seelen ge- wöhnlicher Menschen, beider Reiche Starke in der Wurzel zerna- gen würden. Honorius nahm seinen Wohnsitz in Ravenna, ward ein rqs — tragerund hochmüthiger Lüstling, der seine bedeutungsreiche Zeit 42z — nie begreifen lernte. Von Osten her drohete ihm Gefahr. A l e- ~'s rich, der tapfere König der Westg oth en, sah des oströmischen e‘' Reiches Schwache und gedachte es zu erobern. Rusinus merkte dessen Vorhaben, riech ihm nach dem Abendlande zu ziehen, siel aber durch einen Meuchelmörder, den ihm Stiiicho gedungen hatte. Doch ein neuer Günstling, Eurropius, rankevoller als Rusinus, spann dessen angefangenen Plan weiter. Alarich drang nach Ita- lien vor, erlitt aber, durch Stilicho's Tapferkeit, wiederholte Nie- derlagen an der Adda und bei Verona. Thörichter Weise gab Ho- 4«o nocius verleumderischen Höflingen Gehör, ließ Stilicho hinrichten, ws und beraubte sich selbst der einzigen Stütze seiner Schwache. Es gebrach dem Alarich nicht an einem Vorwände, aufs neue in Ita- 4os lien einzubrechen. Er belagerte Rom, ohne sich um den Kaiser zu bekümmern, der sich in Ravenna einschloß, und erpreßte ein fast unerschwingliches Lösegeld von den römischen Bürgern. Ho- norius unterhandelte ohne Ernst, darum belagerte Alarich Rom zum zweiten Male und ernannte den Stadtprafect, Attalus, sogar zum Augustus, entsetzte ihn aber auch wieder. Da sich Hono.ri- 40a us noch immer nicht zum Nachgeben entschloß, schüttete Alarich seinen ganzen Zorn über das unglückliche Rom aus und überlieferte 4l<) es einer 6tagigen, grauenvollen Plünderung. Nach Sicilien und Afrika wollte er hierauf seine siegreichen Waffen tragen; doch der Tod ereilte ihn zu Losen za, in Calabrien. Seine Krieger be- gruben ihn in dem Bette des Flusses Busen to und verheimlich- ten sorglich die Statte, damit kein Frevel seine Gebeine beschimpfe. Sein Schwager Athaulf (Adolf) ward jetzt von den Westgo-- then zum Könige gewählt. Er führte selbige nach Gallien zu blei- *12 bender Ansiedelung. Meuchelmord endete sein Leben; Wallia 415 trat an seine Stelle, und dieser ward der Begründer des west- gothischen Reichs, wovon die Hauptstadt Toulouse. Es 410 erstreckte sich von dem südlichen Gallien bis über die Pyrenäen nach dem südlichen Spanien. Wahrend -der innern Bedrängnisse hatte man die Wache haltenden Legionen vom Rheine nach Ita- lien berufen, daher überschritten diesen Fluß ungehindert Schwar- me von Vandalen, Alanen, Suevcn und Burgundern. Letztere siedelten sich in den Gauen zwischen dem Rheine und der Rhone an, die übrigen überfluteten Spanien. So wurden demnach die westlichen Provinzen von dem römischen Reiche los- gerissen ; nur im Mittlern Gallien blieb der Bezirk von Soissons, 10 *

5. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 198

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
198 Sechster Zeitraum. Unfehlbar würde Philipp der Regierung entsetzt worden seyn, hatte er nicht seinen trefflichen Sohn Ludwig zum Mitregenten an- genommen, welcher die zerrütteten Angelegenheiten der Verwaltung ordnete und leitete. Die Kreuzzüge nahmen ihren Anfang zur 1108 Zeit Philipps I., welcher fast ein halbes Jahrhundert auf dem Throne saß. §. 39. Pyre näische Halbinsel. Giffords Gcsch. p. Spanien v. d. Niederlassung der phöniz. Pflanzstädte zu Ca- dix bis auf d. Tod Ferdinand d. Weisen a. d. Cngl. Lcipz. b. Schwickcrt 1794 2 Th. Pr. 1 Thlr. Feßlers Versuch e. Gcsch. d. span. Rarion; Bert, b. Maurer 1610 2 Th. Pr. 3 Thlr. 6 Er. e. Karte 4 Thlr. 8 Gr. Seel: d. Völker Spa- niens und ihre Fürsten, e. histor. statist. geogr. Hnndb. für Eebildcke 2 Th. i». e. Karte u. e. Plan. 2lugsb. u. Leipz. v. Ionisch u. Stage 1821 Pr. 4 Thlr. Condc's Eesch. der Herrschaft der Mauren tu Span, nach arab. Hand - und Denkschrift, bär- gest. a. d. Span, übers, p. Rutschniaun Karlsr. b. Braun 1825. 2 B. Pr. 4 Thlr. 8 Gr. Lembke's Eesch. Spaniens, Hamb. b. Perthes 1830. Spanien und Portugal geriethen mit dem Einfälle der Ara- der (711) fast ganz unter die Oberherrschaft dieser mahomedanischen Fremdlinge, und nur in den gebirgigen nördlichen Provinzen, in Gallkcien, Asturien, Biscaya und Navarra behaupteten sich die christlichen Gothen. Doch die Araber waren keine rohen Barbaren, sondern besaßen theils schon manche technische Fertigkeiten, lheils nahmen sie mit Wißbegierde die Kenntnisse aus, die sie unter den gebildeten Einwohnern Spaniens vorfanden. Sie entsagten dem wilden Nomadenleben, trieben Ackerbau, Gewerbe und Handel. Ein großartiger Sinn belebte die herrschende Dynastie der O m m i a d e n; in einem glanzenden Hofstaate, in prächtigen Palasten und einem ro- mantisch - ritterlichen Auswande that sich ihr Reichthum kund. Die Dichtkunst und selbst die Wissenschaften erblichsten; Saragos- sa, Toledo, Valencia, Sevilla, Cordova, wurden berühmte Schu- len und Hochschulen, wohin sich auch die christliche Jugend des Auslands drängte. Der Araber G e b r war der sinnreiche Erfinder der Buchstabenrechnung, nach ihm Al ge bra benannt; die arabi- schen Aerzte galten für die einsichtsvollsten, und die Astro- nomie, womit sich freilich auch die Astrologie vermischte, wurde von diesem geistreichen Volke mit Eifer betrieben. Die Be- nennungen Al man ach, Alchymie, Alcali, Zenith, Na- dir u. m. a. erinnern noch an ihre Erfinder. Die Spielkar- ten, bei den Spaniern Naypes, d. i. arabische Zauberei, genannt, dürften zuerst von den Arabern ausgegangen seyn. Nie war Spa- nien so blühend gewesen; hunderte von Dörfern lagen den Flüs- sen entlang; ein geschäftiges Menschengewühl bewegte sich in den Städten; mit Constantinopel fand ein lebhafter Handelsverkehr statt; die spanischen Schleier, die Zeuge von Seide^, Wolle, das

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 151

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
151 Die abendländischen Kaiser M Ravenna. um die eigene Stirn zu winden, sondern verlieh es seinem 1 ^jäh- rigen Sohne, Momyllus, der unter dem Namen Romulus Auguftulus als Kaiser ausgerufen ward. Orestes waltete nach Gefallen, reizte aber die deutschen Kriegsvöl- ker in der kaiserlichen Leibwache, Heruler, Rugier, Skyren, Tur- cilinger, zum Zorne, weil er ihr Gesuch, ihnen Ländereien, den dritten Theil Italiens, zu bewilligen, abschlug. Sie erhoben sich in gefährlichem Aufruhr, riefen ihren Obersten, Odoacer, .um Herrscher aus, belagerten Pavia, tödteten Orestes, und er- warten den unmündigen Kaiser für abgesetzt. Odoacer nannte sich 4?6 König von Italien; dem jungen Romulus Augustulus ver- gönnte er in einem anständigen Pcivatstande zu leben, wozu er ihm ein Jahrgeld bestimmte; das abendländische römische Reich, das den ganzen bekannten Erdkreis beherrscht, das Mark aller Völker ausgesogen hatte, ging schmachvoll durch rohe Barbaren unter, 1229 Jahre nach seiner Begründung. Das m org en la n d ische oder by zan tinische Kaiserthum dagegen bestand fast 1000 Jahre langer als jenes, obschon dessen Regenten gleichfalls größtentheils elende Weichlinge, willenlose Skla- ven von Weibern und Verschnittenen oder entmenschte Tyrannen waren. Glück und Zufall ersetzten hier das Verdienst. Die eindringenden Völkerhorden zogen entweder instinktartig immer nach Westen fort, ohne Constantinopel überhaupt zu berühren, oder dessen feste Mauern schreckten die ungeduldigen, nach leichter Plün- derung gierigen Barbaren bald ab. Häufig zeigten ihnen auch die Kaiser selbst den Weg nach Italien oder Gallien, trugen ihnen die Eroberung jener Länder auf, um sich der gefährlichen Gäste oder Ansiedler zu entledigen. Das Haus des Theodosius erhielt sich demnach 123 Jahre; das des Justinus 92 Jahre; das des Heraklius 107 Jahre; Le o's 150 Jahre; des Ba- silius 190 Jahre; das Haus der Komnenen 128 Jahre; das der Angelus 19 Jahre; das in Constantinopel errichtete lateinische Kaiserthum 57 Jahre; und das Haus der P a- läologen 192 Jahre. Nichtigen Zankereien, über welche sich die Geistlichen in nutzlosen Kirchenversammlungen (Concilien) strit- ten und einander verketzerten, liehen die Kaiser eine lächerliche Auf- merksamkeit und Wichtigkeit; die Partheien der Rennspiele erhielten ein politisches Gewicht, arteten, durch die unkluge Theilnahme der Kaiser an selbigen, in eine Hof- und eine Volksparthei aus, und die Blauen und Grünen, jene vom Hofe, diese vom Volke begünstigt, färbten nur zu oft in wüthenden Kämpfen die Straßen von Constantinopel mit ihrem Bluw.

7. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 203

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
England. 203 ger Richard Ii., Herzog von der Normandie. Swen starb zwar ioi* bald, allein sein tapferer Sohn und Nachfolger Knud oder Ka- nu t der Große, wirkte in demselben Geiste fort; Ethelred kam nun, auf das Verlangen seiner Unterthanen, nach England zurück, doch seine innere Untauglichkeit vermochte nichts und der Tod wurde ein willkommener Befreier für ihn und sein geangstigtes 1016 Land. Sein Sohn Edmund Jronside setzte den Kamps für sein Erbe so rühmlich fort, daß ihm Kanut den südlichen Theil Englands nebst London zugestand, wahrend er sich mit dem nördlichen begnügte. Allein zwei verratherische Hofbedienten ermordeten den edlen Ed- mund und 25 Jahre blieb England unter dänisch ex Ober- herrschaft. Kanut der Große vermahlte sich mit Ethelreds Ii. Wit- 101g we, Emm a, und bewies sich, durch ihren Einfluß, mild und ge- — recht gegen das eroberte England. Er nahm das Christenthum an, 1036 beförderte selbiges nach Kräften, machte, zur Abbüßung seiner ~ 20 frühem Grausamkeiten, eine Wallfahrt zum heiligen Vater nach 1027 Rom, wo er den deutschen Kaiser, Konrad !?. und den König von Burgund, Rudolf Ml., persönlich kennen lernte. Von beiden wirkte er für seine Unterthanen Befreiung von Zoll und Straßen- geld aus bei ihren Wallfahrten oder Geschäftsreisen. Drei König- reiche, England', Dänemark und Norwegen vereinigte er unter sei- nem segensreichen Scepter; England erholte sich von den erlitte- nen Drangsalen, welche sich nach Kanuts Ableben zu erneuen droheten, denn Harald Harefoot (Hasenfuß, wegen seiner Fertigkeit 103« im schnellen Laufen) bemächtigte sich, trotz der nahem Ansprüche seines Bruders Hardeknud, des Throns. Ein Bürgerkrieg 1030 war nahe, welchen nur das baldige und kinderlose Absterben Ha- — ralds verhinderte, worauf 1039 Hardeknu d in seine Rechte einkrat. Unedel beschimpfte er den Leichnam seines Bruders, drückte das Volk durch schwe- _ re Auflagen, und zeigte eine habsüchtige, kleinliche Gesinnung, so 1041 daß ihm der Haß der Engländer und die Geringschätzung der — 2 Danen bei siinem Tode folgten. Gern kehrte man zur angel- 1041 sächsischen Dynastie zurück und Eduard Iii., der Bekenner, ein Sohn Ethelreds Ii., ward auf den englischen Thron berufen. Sein langer Aufenthalt 1041 in der Normandie und die dort erhaltene Erziehung hatten ihn — seinem Vaterlande entfremdet. Durch eine entschiedene Vorliebe *f für die Sprache und Sitten der Normanner, so wie durch die parteiische Begünstigung derselben bei Besetzung geistlicher und welt- licher Aemter beleidigte er das Nationalgefühl der Engländer und sein Schwiegervater, der mächtige Graf Godwin, fand Anhang genug, um feindselig wider ihn aufzutreten. Zwar befreiete ihn

8. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 155

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
Odoacer und der gleichzeitigen Staaten Gestaltung. 155 Chlodwig, ward sein Nachfolger und der eig en tl i che Be- *si - grün der der fränkis chen Monarchie. Die Erweiterung ^1=a seines kleinen Reichs setzte er sich zum unverrückten Ziele seines Strebens. Doch vier mächtige Völker umgrenzten ihn; südlich die Burgunder, westlich die Westgothen, östlich die Ale- mannen, nordöstlich die Thüringer. Klüglich richtete er sei- nen Angriff auf den minder Mächtigen zuerst. Diesen fand er in den nördlich von der Loire gelegenen Länderstrichen der Norman- die, Jsle de France, Lothringen und Champagne, der letzte Nest des zertrümmerten römischen Reichs, wo aber noch ein römischer Statthalter, Egidius, selbstständig herrschte. Chlodwig ehrte dessen Greisenalter; als dieser aber bei seinem Absterben seinen Sohn Syagrius als Erben hinterließ, warf sich Chlodwig auf 4so ihn, schlug ihn bei Soiffons (486) und bemächtigte sich der nur gedachten Lande. Der Besiegte suchte Schutz bei Alarich H., dem Könige der Westgothen, zu Toulouse. Gebieterisch verlangte Chlod- wig dessen Auslieferung, heimlich eine Weigerung wünschend, zum willkommenen Vorwände eines neuen Angriffs. Allein Alarich lie- ferte feig den Gastfreund aus, welchen Chlodwig hinrichten ließ; des Westgorhen Bekckcgung aber behielt ex einer künftigen Zeit vor. Der unterworfenen Bevölkerung ließ er die herkömmliche Verfas- sung, denn Mäßigung gegen die Besiegten war bei ihm eine weise und stets befolgte Regel. Hierauf wendete er sich gegen die Thü- ringer. Wegen ihrer wiederholten Verheerungendes fränkischen Gebiets bekriegte er sie und legte ihnen einen Tribut auf. Das 491 schöne Burgund fesselte seine Blicke. Er warb um die Hand der männlich kühnen Clotilde. Ihr Oheim, Gundobald, hatte 49z ihren Vater, Chilpe rich, meuchlings aus dem Wege geräumt und hielt sie selbst zu Lyon unter strenger Obhut. Zögernd nur willigte er in ihre Vermählung, und wuthentbrannt verabfolgte er an Chlodwig ihre von diesem nachgeforderten Schätze, welcher einen feindlichen Angriff auf Burgund nur darum verschob, weil er eben einen Kamps gegen die,Alemannen wagen wollte. Bei Zülpich (Tolbiacum), im Herzogthum Jülich, kam es zu einer- hartnäckigen Schlacht, wo Chlodwig endlich Sieger blieb; Speier, 490 Worms, die Rheinpfalz, kamen unter seine Botmäßigkeit. In demselben Jahre ließ er sich, aus Zureden seiner Gemahlin Clo- tilde, einer Christin, und des Bischofs Remigius zu Rheims tau- fen, und zwar nicht nach dem arianischen, sondern catholischen Lehrbegriffe, weshalb ihm der Papst Anastasius den auf die nach- folgenden französischen Könige vererbten Titel des allecchrist- lichsten Königs beilegte. 6000 Franken nahmen mit ihm die Taufe an, so wie auch seine Schwester Audoflede, die nach- malige Gemahlin Theodorichs des Großen, Königs der Ostgothen. Jetzt gedachte Chlodwig auch des churgundischen Gundobalds wie- der. Ein Zwist waltete ob zwischen diesem und seinem Bruder

9. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 157

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
jtboacer und der gleichzeitigen Staaten Gestaltung. 157 pin von Landen, der eigentliche Stammvater der caro- lingischen Könige, und Arnulf, Bischof von Metz, leiteten die - Regierung für den tragen Chlotar, erhielten Ordnung, und so ging das Reich noch ungetheilt auf dessen Sohn Dagobert über, om der mit Weisheit regierte, so lange ihm jene zwei trefflichen Rath- n-c^* gebet- zur "Seite standen, aber in seiner ganzen, verächtlichen Blöße erschien, als Arnulf starb, und er sich Pipins Einstusse entzog. Nach seinem Tode entstanden wiederum zwei Reiche-, Austra- 638 sien, wo der unmündige Siegberr 111. unter Pipins Vormund- schaft regierte, und Neustrien mit Burgund, unter Chlodwig U. Neue Unruhen und neue Verwirrung; P i p i n von Landen starb und Chlodwig I!. brachte, nach dem Absterben seines Bru- eaa ders Siegbert Iii., das ganze Reich an sich, das er aber nach 055 einem Jahre schon auf seinen Sohn Chlotar Ul. vererbte. 656 Doch die Austrasier verlangten einen eigenen Regenten, erhielten C hilde rich 11., den Bruder des Königs, welcher nach besten Tode das getrennte Reich abermals verband, doch mußte er gestat- G70 ten, daß Neustrien und Austrasien jedes durch einen besonder» Ma- jor Domus verwaltet werde, denn diese Verweser besaßen jetzt schon die eigentliche Macht, nicht die werthlosen Schattenkönige. Chil- derich 1!., ein feiger Tyrann, fiel durch Meuchelmord; dessen Bruder Theodorich !!I. gelangte zwar auf den Thron, doch 673 die Austrasier kämpften wider ihn unter ihrem tapfer» Major Do- mus Pipin von H erstall, einem Nachkömmlinge Pipins von Landen; in der Schlacht bei Testri, an der Somme, besiegte dieser den König, verfolgte ihn bis Paris und gezwungen ernannte 687 Theodorich 111. Pipin von Herstall zum erblichen Major Do- mus der drei fränkischen Reiche Austrasien, Neustrien und Burgund. Als solcher waltete ec 27 Jahre nach Willkühr. Vier Könige wechselten in dieser Zeit, bedeutungslos für den Staat, und als Pipin selbst starb, folgte ihm sein rüstiger Sohn Karl 7u Martell als Major Domus; doch mußte sich selbiger seine Würde mit dem Schwerte erkämpfen, denn erst nach der Schlacht bei Cambray erkannte ihn der König Chilperich 11. an. Karl umstellte in ihn mit Aufsehern, wie einen Gefangenen, verfuhr nach dessen baldigem Tode eben so mit seinem Nachfolger T h e o de ri ch Iv. 720 und war der wirkliche Monarch des fränkischen Reichs. Straff hielt er die Zügel der innern Verwaltung, loser waren die Bande nach außen, denn die Alemannen, Baiern, Sachsen und Friesen machten wiederholte, nicht unglückliche Versuche, sich der fränki- schen Oberherrschaft zu entziehen. Das größte Verdienst erwarb sich Karl Martell nicht blos um Frankreich und seine Zeitgenos- sen, sondern um ganz Europa urrd alle folgende Geschlechter durch die Besiegung der Araber bei Tours. Von Spanien aus versuchten diese Mahomedaner auch die übrigen christlichen Staaten ?32 zu überschwemmen unter ihrem Anführer Abdarrhaman; doch die-

10. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 208

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
208 Sechster Zeitraum. Prinzessin Anna Romanowna Schwester des Kaisers Basilius, wurde nur unter der Bedingung genehmigt, daß ec sich zum Christenthume bekehre, daher ist Wladimir der erste christliche 9s3 Beherrscher Rußlands. Er heißt der Heilige und ihm zu Ehren stiftete die Kaiserin Katharina H. den russischen St. Wla- dimirorden den 22. September 1782. Wladimir zerstörte mit eigener Hand die erkämpfte, Macht seines Reichs durch dessen Zer- ¿015 splitterung unter zwölfsöhne nach seinem Ableben. Swiatopolk 1., ¿oi9 Wütherich, mußte landflüchtig werden und starb im Elend. Jaroslaw I. machte einen unglücklichen Zug gegen Constantino- 1043 pel, erwarb sich aber Ruhm und Achtung durch die milde und weise Regierung seines Reichs. Seine Tochter Anna ward die Gemahlin des Königs Heinrich I. von Frankreich. Nach seinem 11)54 Tode hatte sein Sohn I z i a s l a w mit einem neuen Feinde, den Po- lovzern, und unruhigen Verwandten und Vasallen zu kämpfen. Er fiel in einer Schlacht, Rußland aber zerrütteten noch lange 1078 die Fehden zahlloser kleiner Fürsten. Polen, Europa's größte Ebene, wurde gleichfalls von sla- vischcn Stammen bevölkert, die, nach ihren Wohnsitzen Litthauer, Preußen, Letten hießen. Herrschend erhoben sich über sie alle die, etwas gebildeten, Lechen, seit dem 7. Jahrhunderte. Ihr'an- führer Lech soll der Gründer der ersten Hauptstadt Gniezno gewesen seyn, deren Name von einem Neste weißer Adler, Gniez- do, abgeleitet wird, welches man dort antraf; nach Andern habe Lech, die Gegend wohlgefällig betrachtend, ausgerufen: ,,Hier wol- len wir uns einnisten." Der weiße Adler wurde nachmals das Nationalwappen. Die Schreibekunst erlernten und übten die Lechen zeitig, auch das Christenthum drang zu ihnen und machte sie milder. Der Vielherrschaft kleiner Fürsten aus der Nachkom- 840 menschaft Lechs machte ein gewählter Fürst, Namens Piast, ein Ende und zwischen der Weichsel und Warthe gründete er ein zusammenhängendes Reich, dessen Bevölkerung man Polen, d. i. die Slawen der Ebene, zu nennen sich gewöhnte. Kampfe mit den benachbarten Russen und den mächtigen deutschen Kaisern des sächsischen Hauses übten mit abwechselndem Erfolge die 892— Kräfte der Polen. B oleslav I., aus dem Stamme der Pi- _J02s asten, nahm zuerst denkönigstitel an, welchen ihm der deut- """ sche Kaiser, Otto Iii., bestätigte. Seinem Vater ganz unähnlich nxtc Mieczislav, mit dem Beinamen der Trage, denn vieles, 10~ was jener erworben, verlor er unrühmlich gegen Böhmen und — o Deutschland. Eine achtjährige Anarchie zerrüttete Polen nach sei- nem Ableben; das Heidenthum griff wieder um sich, bis endlich l04„ sein Sohn Casimir I. zur Herrschaft gelangte. Durch Freund- schaff mit Rußland und Deutschland, denn Maria, des Großfür- 1058 sten Jaroslav Tochter, war seine Gemahlin, und dem Kaiser = lü Heinrich Iii. schickte er Hülsstruppen gegen die Ungarn, erwarb
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